Erfolge
5. Platz bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking
2 x 6. Platz bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio
4-facher Weltmeister
13-facher Europameister
14-facher Deutscher Meister
5 Weltrekorde
Auszeichnungen
1. Platz bei der Ehrung Deutschlands "Sportler des Jahres" 2009
Europäischer Schwimmer des Jahres 2009
Ein Charakter-Schwimmer
Er hat Michael Phelps über 200 Meter geschlagen, den Ewigkeitsrekord von Michael Groß über 200 Meter gebrochen, und als er Ian Thorpes Bestmarke über 400 Meter pulverisierte, rief Thorpes ihn sogar an, um zu gratulieren. Keine schlechte Bilanz für einen Schwimmer, der als Kind an der ersten Seepferdchenprüfung scheiterte. Das zumindest erzählt man sich über Paul Biederman. Alle anderen Ergebnisse, Rekorde und Titel sind harte Fakten einer langen, imposanten Karriere.
Der Freistilexperte aus Halle an der Saale war für fast ein Jahrzehnt das Gesicht des deutschen Männerschwimmsports. Obwohl Biedermann seine Karriere nach den Olympischen Sommeespielen 2016 beendete, wird er wohl für die Schwimmfans noch lange das Gesicht des Sports bleiben.
Wohl auch, weil er ein charismatischer Typ ist. Einer, der wie selbstverständlich Papst Benedikt eine Schirmmütze schenkte, die der Würdenträger dann auch prompt aufsetzte. Und einer, der den Mund aufmacht, wenn es im System Schwimmsport mal hakt, vor allem, was die Förderung junger, hoffnungsvoller Talente betrifft.
Biedermann sagt von sich selbst, dass er dem Sport viel zu verdanken habe. Gerade deshalb wird er dem Schwimmsport verbunden bleiben – als meinungsstarker Bebobachter sowie als Typ.
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